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Die Demokratie ist kein fertiges Produkt

PUCHENAU/UU. Die SPÖ Puchenau lud wieder zu den bereits traditionellen "Puchenauer Gesprächen" ein. Dr.in Heide Schmidt begleitete die Anwesenden durch das Thema "Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie". Die Politikerin Heide Schmidt ist aus Überzeugung zu dem Ergebnis gekommen, dass die Demokratie als das einzig taugliche politische System für eine bessere Lebensqualität, für Freiheitsrechte und Grundrechte steht. Dieses Instrument darf jedoch nicht von der Politik missbraucht werden, denn die Demokratie ist unglaublich verwundbar.
Dr.in Heide Schmidt ging auf ihre Erfahrung mit der Demokratie als Politikerin ein: In der Abwägung von Input und Output sei manchmal ein Missverhältnis übrig geblieben, nämlich, dass der Input mehr war. Es sei deshalb wichtig, dass sich die Menschen damit auseinandersetzen, was sie in Kauf nehmen wollen, wenn sich die Gewichte in der Waagschale ändern. "Eines ist klar", so Schmidt, "die Demokratie ist kein fertiges Produkt, und sie ist nicht statisch." Die Qualität der Demokratie hänge von der Bevölkerung ab, denn die ökologischen, ökonomischen sowie gesellschaftlichen Inhalte würden sich für jeden einzelnen Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten ändern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen dafür sensibilisiert werden, darüber nachzudenken, wie es ist, nicht in einer Demokratie zu leben. "Der Ruf nach einem starken Mann ist ein Indikator dafür, dass wir uns auf einem dünnen Eis bewegen", erklärt Heide Schmidt. Es sei wichtig, eine Ursachenforschung durchzuführen, warum die Missachtung der Demokratie vorhanden ist. Österreich hat bereits viele demokratische Instrumente, und diese dürfen nicht von Politikerinnen und Politikern oder bestimmten Gruppierungen missbraucht werden. Es bestehe auch die Gefahr, dass durch Befragungen einzelne Interessengemeinschaften über die Mehrheit der Bevölkerung bestimmen. Demokratie stehe für ausgeglichene Partizipation und nicht für eine einzelne Interessengruppierungen. Generell sollen die Bürgerinnen und Bürger spüren, was die Politikerinnen und Politiker meinen, damit sie sich selbst ein Bild machen können. "Es ist dann für sie leichter, Entscheidungen mitzutragen, nachzuvollziehen oder Nein zu sagen", erklärt Dr.in Heide Schmidt. Die Teilhabe an diesem Prozess würde die Demokratie wieder stärken und sie weiterentwickeln lassen. Mag.a Beverley Allen-Stingeder, Initiatorin der "Puchenauer Gespräche", freute sich über den gelungenen Abend mit Dr.in Heide Schmidt. "Es ist mir wichtig, dass über die Parteigrenze hinaus die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit erhalten, sich mit interessanten Persönlichkeiten auszutauschen", so Allen-Stingeder.

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