Frauentag 2015: Es ist „Unerhört“, wenn Frauen von ihrem Einkommen nicht leben können!
„Frauen können von ihrem Einkommen nicht leben und rutschen an den Rand der Gesellschaft. Wir finden das „Unerhört“ und stellen uns an ihre Seite. Nicht nur am Frauentag“. Diese Botschaft stand auf den Kärtchen zu lesen, die die Ortsparteivorsitzende Beverley Allen-Stingeder und ihr Stellvertreter Gerald Fellner anlässlich des Int. Frauentags am 8. März zusammen mit einer Nelke an Bürgerinnen auf dem Puchenauer Bauernmarkt verteilt haben. Diese Aktion findet rund um den Frauentag in allen oö. Bezirken statt. „Jede Frau soll von ihrem Einkommen leben können. Mit dieser Botschaft wenden wir uns anlässlich des Internationalen Frauentags an Frauen und Männer“, so stellvertretende Bezirksparteivorsitzende Beverley Allen-Stingeder.
Frauen haben sowohl bei der Bildung als auch bei der Erwerbsbeteiligung in den vergangenen Jahren stark aufgeholt. Allerdings hatte 2013 nur mehr etwa die Hälfte der Oberösterreicherinnen ein Vollzeitjob. Das bedeutet: Einbußen beim Gehalt und bei der Pension. Darüber hinaus erledigen Frauen immer noch den Hauptteil der Familienarbeit.
Die Einkommenssituation der Frauen im Bezirk Urfahr-Umgebung ist durchaus prekär: Der Einkommensnachteil von weiblichen Beschäftigten gegenüber ihren männlichen Kollegen beträgt 27,1 Prozent (teilzeitbereinigt), wobei sich diese geschlechtsspezifischen Unterschiede massiv auf die Pensionshöhe auswirken. Auch werden Berufszweige, in denen viele Frauen arbeiten, meist deutlich schlechter entlohnt. So verdient eine Pflegerin beispielsweise deutlich weniger als ein Mechaniker.
„Die SPÖ-Frauen wollen die Arbeitsbedingungen der Frauen verbessern und neue Chancen schaffen. Wir fordern unter anderem gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, 1500 Euro Mindestlohn, Aufwertung der Gehälter in Frauenberufen, bedarfsgerechte Kinderbetreuung und Unterstützung für pflegende Familienangehörige“, betont Beverley Allen-Stingeder